Kinetische Energie: Infos über Bewegungsenergie
Kinetische Energie ist die Energie, die einem Objekt aufgrund seiner Bewegung innewohnt. Gleichzeitig ist die kinetische Energie gleich derjenigen Energie, die nötig ist, um ein bestimmtes Objekt in Bewegung zu versetzen. Ausschlaggebende Variablen sind dabei die Masse des Objektes und seine Geschwindigkeit.
Formel zur Berechnung kinetischer Energie
Die kinetische Energie ist auch unter den Synonymen Bewegungsenergie und Geschwindigkeitsenergie bekannt. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Griechischen, wobei der griechische Begriff "
kinesis" mit "
Bewegung" übersetzt werden kann.
Die Bewegungsenergie spielt bei erneuerbaren Energien eine sehr wichtige Rolle - beispielsweise bei Windenergie oder bei Wasserkraft. Die Bewegung der beiden Elemente Wind und Wasser sind hierbei ausschlaggebend bei der Energiegewinnung.
Wichtige Aussagen über Bewegungsenergie
Für das Verständnis von kinetischer Energie sind insbesondere zwei Aussagen von großer Bedeutung:
1. Grundsätzlich kann Bewegungsenergie dafür verwendet werden, um mechanische Arbeit zu verrichten, Wärme abzugeben oder Licht auszusenden.
2. Je größer die Masse und die Geschwindigkeit eines Objektes sind, desto größer ist auch die kinetische Energie, die dem Objekt innewohnt.
Als Formelzeichen für kinetische Energie wird normalerweise entweder
T oder
Ekin verwendet. Die komplette Formel lautet
Ekin = 1/2 * m * v², wobei sich diese aus den folgenden Variablen zusammensetzt:
- Ekin = Kinetische Energie bzw. Bewegungsenergie
- m = Masse des Körpers
- v = Geschwindigkeit des Körpers
Die
SI-Einheit von Bewegungsenergie lautet Joule [
J].
Beispiel für kinetische Energie
Um die Formel verständlicher zu machen, möchten wir Ihnen ein anschauliches Beispiel für Bewegungsenergie an die Hand geben. Das Beispiel handelt von einem Fußball, der 0,5 Kilogramm wiegt und mit einer Geschwindigkeit von 20 Metern pro Sekunde geschossen wird.
Anwendung der Formel anhand eines Beispiels
Geschichte der kinetischen Energie
Das Konzept der Bewegungsenergie wurde im 18. Jahrhundert von der französischen Physikerin
Émilie du Châtelet eingeführt. Die Vorarbeit dafür leisteten der niederländische Physiker
Christiaan Huygens und der deutsche Mathematiker
Gottfried Wilhelm Leibniz.
Die Bewegungsenergie wurde damals noch als „
vis viva“ (Übersetzung: „
lebendige Kraft“) bezeichnet und war doppelt so groß wie die heutige kinetische Energie. Der Grund dafür war das Fehlen der „
0,5“ am Anfang der Formel.
Das heutige Konzept basiert auf dem Werk des französischen Physikers
Gaspard Gustave de Coriolis aus dem Jahre 1826.
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