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Nachteile von Wasserkraft: 6 Gegenargumente

Die Wasserkraft stellt einen wichtigen Grundpfeiler hinsichtlich erneuerbarer Energien dar. Schließlich wird Wasser fließen, solange diese Welt existiert. Obwohl Hydroenergie viele Vorteile aufweist, dürfen auch die Nachteile von Wasserkraft nicht unerwähnt bleiben.

Während die Nachteile bei kleineren Wasserrädern auf Bauernhöfen meist gar nicht erst von Bedeutung sind, wiegt ihr Einfluss bei großen Stauseen umso mehr.

Daher gilt: Je größer die Wasserkraftanlage ist, desto gewichtiger sind auch die Nachteile der alternativen Energiequelle.

Im folgenden Beitrag stellen wir Ihnen insgesamt sechs Nachteile von Wasserkraft vor. Bilden Sie sich selbst eine Meinung darüber, ob die Gegenargumente ein grundsätzliches Ausschlusskriterium für Wasserkraft sein können.

1. Eingriff in das sensible Ökosystem

Das Ökosystem unseres Planeten hat sich im Laufe von Millionen von Jahren Stück für Stück eingependelt. Das gilt sowohl für die Tier- als auch die Pflanzenwelt. Alles ist genau aufeinander abgestimmt und kann sich grundlegend verändern, wenn der Mensch größere Eingriffe am Ökosystem vornimmt.

Riesige Staudämme sind ein passendes Beispiel für solche Eingriffe. Stauseen verändern nicht nur den gesamten Wasserhaushalt der Umgebung, sondern können sogar den Grundwasserspiegel beeinflussen. Das kann erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Flora und Fauna haben. Viele Lebensräume werden zerstört - andere werden hingegen geschaffen.

Wasserkraftwerke können beispielsweise die Fließgeschwindigkeit des Gewässers verändern. Aufgrund dessen kommt es häufig zu einer Verringerung der Sauerstoffkonzentration und zu einer Erhöhung der Wassertemperatur. Der Lebensraum von Tieren und Pflanzen wird somit zerstört, da diese exakt an die Gegebenheiten ihres spezifischen Lebensraums angepasst sind.

2. Ökologische Barriere für Tiere

Nicht selten stellen Wasserkraftwerke unüberwindbare ökologische Barrieren für Fische dar - das gilt insbesondere für Wanderfische. Im besten Fall werden die Fische dabei lediglich daran gehindert, das Wasserkraftwerk zu passieren, im schlimmsten Fall werden sie beim Versuch der Überquerung von den Turbinen getötet.

Im speziellen Fall von Lachsen wird durch diese ökologische Barriere der gesamte Lebenszyklus der Tiere gestört. Lachse schwimmen normalerweise Flussaufwärts, um zu laichen. Glücklicherweise sind sich die Ingenieure, die Wasserkraftwerke bauen, dieses Problems bewusst und integrieren bewusst sogenannte Fischtreppen bzw. Fischpässe, die es den Tieren erlauben, das Wasserkraftwerk zu passieren.

3. Sedimentation und Erosion

Auch Sedimentation und Erosion sollten bei den Nachteilen von Wasserkraft nicht unerwähnt bleiben. Unter Sedimentation versteht man die Ablagerung von Bodensatz oberhalb eines Staudammes. Unter Erosion versteht man die Abtragung des Bodensatzes unterhalb des Wasserkraftwerks. Auch Sedimentation und Erosion verändern das Ökosystem nachhaltig.

Zudem sorgt eine stetige Sedimentation dafür, dass das Wasserreservoir immer kleiner wird. Schließlich wird das Wasser im Becken Stück für Stück durch Verschlammung verdrängt, da das Fließgewässer immer neue Sedimente mit sich bringt.

4. Entstehung von Treibhausgasen

Bei der Entstehung von Wasserreservoirs oberhalb von Staudämmen kommt es zu Faulungsprozessen, da Pflanzen und andere organische Bestandteile über kurz oder lang in diesem stehenden System zersetzt werden. Es entstehen Treibhausgase - insbesondere dann, wenn das Klima warm und das Areal sehr reich an Pflanzen ist.

In diesem speziellen Fall muss man den Wasserkraftanlagen jedoch zugutehalten, dass sie während des Betriebs kaum Schadstoffe ausstoßen (siehe: Vorteile von Wasserkraft). Im Vergleich zu den Emissionsgraden bei Kohlekraftwerken, können die Treibhausgase, die in Wasserreservoirs entstehen, jedoch getrost ignoriert werden.

5. Durch Dammbruch droht Lebensgefahr

Obwohl Staudämme von Profis konstruiert werden, kann es natürlich jederzeit zu Unfällen kommen. Sei es durch Konstruktionsfehler, durch Altersschwäche oder durch Naturkatastrophen.

Wenn ein großer Staudamm bricht, dann besteht Lebensgefahr für sämtliche Menschen, Tiere und Pflanzen, die sich unterhalb dieses Staudammes befinden. Hier gilt natürlich: Je größer der Stausee ist, desto gewaltiger ist im Falle eines Unfalls auch der Dammbruch und die ausströmende Menge an Wasser.

6. Zerstörung von Lebensraum

Wer bereits einmal einen großen Stausee mit eigenen Augen gesehen hat, der weiß, dass Wasserkraftanlagen nicht die platzsparendste Methode zur Energiegewinnung sind. Wenn Wasserkraftanlagen gebaut werden, verschwindet nicht der Lebensraum von Tieren und Pflanzen, sondern auch der von uns Menschen. Ein prominentes Beispiel dafür ist der Drei-Schluchten-Damm in China.

Fazit: Nachteile von Wasserkraft

Je größer die Wasserkraftanlagen sind, desto größer sind gleichzeitig auch die Nachteile von Wasserkraft. Nichtsdestotrotz überwiegen die Vorteile von Wasserkraft, wenn die Wasserkraftanlagen mit Köpfchen und an speziell erwählten Orten erbaut werden. Auf diese Weise werden die hier erwähnten Nachteile minimiert.

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